Trotzdem begann das Gemeindeleben wieder zu pulsieren. Eine ganze Anzahl von Geschwistern, die durch den Krieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden, fanden in Harburg eine neue Bleibe. In diesen Jahren wurden mehrere Stationen und Gemeinden in und um Harburg gegründet, u. a. in den Ortsteilen Heimfeld, Eißendorf, Marmstorf, Neuland, Bostelbek, Hausbruch, Neugraben und Sinstorf. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang der freudige Einsatz der damaligen Jugend. Zwischen 1920 und 1954 fanden auf einem kircheneigenen Grundstück in der Eddelbüttelstrasse in Harburg viele segensreiche Gottesdienste statt. 1954 wurde dieses Grundstück verkauft und alle Harburger Gemeinden waren in Schulen untergebracht.
Als erste der Harburger Gemeinden erhielt die Gemeinde Wilstorf am 20. August 1960 wieder eine eigene Kirche in der Maretstraße 69. Dieses Grundstück wurde 1996 verkauft, nach der Zusammenlegung der Gemeinden Wilstorf und Harburg zur neuen Gemeinde Harburg.